30 Jahre KTG -
30 Jahre Veränderung -
30 Jahre gute pädagogische Arbeit
Die städtische Gesamtschule wurde im Jahr 1986 durch einen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Minden gegründet und nahm mit dem Schuljahr 1986/87 am 8. September 1986 ihren Betrieb auf. Der Schulbetrieb mit 159 Schülern und 14 Lehrern musste im September 1986 aber zunächst in einem Provisorium beginnen. Erster Schulleiter wurde Johannes Lennarz. Im Juni 1988 wurde der erste Neubau zwischen den beiden ehemaligen Schulen eingeweiht, dort waren neue Klassenräume, ein Verbindungsgang, eine Mediothek, sowie die Mensa neu errichtet worden. Mitte der 1990er Jahre wurden dann noch an der Pöttcherstraße in alter Bausubstanz neue Räume für den naturwissenschaftlichen Unterricht und die Informatik sowie den Hauswirtschaftsunterricht geschaffen.
Nach ihrer Gründung hat die Gesamtschule zunächst die einfache Bezeichnung "Städtische Gesamtschule" getragen, doch schon bald fand in der Schulgemeinde und der Politik eine Diskussion um eine identitätsstiftende Namensgebung statt. Nach allerlei Vorschlägen entschieden sich die Schulkonferenz und der Hauptausschuss der Stadt Minden im Frühjahr 1989 schließlich für den Namen "Kurt-Tucholsky-Gesamtschule der Stadt Minden".
Seit 1996 ist die Schule im Gemeinsamen Unterricht und inzwischen Schwerpunktschule für längeres Gemeinsames Lernen.
Der Mindener Rat beschloss 2006 die umfassende Sanierung und Optimierung der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule an ihrem Standort am Königswall. Der Neubau der Mensa, der Bau von modernen Klassenhäusern für die Jahrgänge fünf und sechs und umfangreiche Rückbau- und Renovierungsmaßnahmen erfolgte. Im Herbst 2007 konnte das Richtfest für den Neubau der Mensa gefeiert werden. Der Neubau der Mensa, der Verwaltungsbereich und die Klassenhäuser wurden zum Schuljahr 2008/2009 in Betrieb genommen. Mit der Umgestaltung des Schulgebäudes entwickelte die Kurt-Tucholsky-Gesamtschule als erste Schule in Minden ein neues pädagogisch begründetes Raumkonzept.
Die Dreifach-Sporthalle ist im Jahr 2005 fertiggestellt worden und die bestehende Doppelsporthalle an der Parkstraße wurde im Sommer 2007 abgerissen. Die neue Doppelsporthalle mit Tribüne wurde zum Schuljahr 2008/2009 eröffnet.
Nach der Diskussion um den Standort einer weiterführenden Schule auf der rechten Weserseite, fassten der Bildungsausschuss und die Stadtverordnetenversammlung im Jahr 2006 den Beschluss, die Kurt-Tucholsky-Gesamtschule um eine Dependance der Sekundarstufe I mit drei Klassen pro Jahrgang zu erweitern. Die Dependance auf der rechten Weserseite wird als Stadtteilschule mit eigenem pädagogischem Konzept geführt. Aus ihr entstand der Schulversuch der PRIMUS Schule.
Die gymnasiale Oberstufe der Gesamtschule wird für die Schüler der Dependance und für die Schüler des Standortes Königswall, sowie externe Schülerinnen und Schüler wie bisher zentral am Königswall vorgehalten. Die Schülerzahl der gymnasialen Oberstufe der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule wird sich durch die Neueinrichtung der Dependance mittelfristig deutlich erhöhen. Mit dieser Maßnahme wird allerdings auch in der Sekundarstufe I den Anmeldezahlen und dem Elternwillen der letzten Jahre Rechnung getragen, da bisher immer deutlich mehr Schüler an der Gesamtschule angemeldet worden sind als letztendlich aufgenommen werden konnten.