Stärkung der Persönlichkeit
Eine spannende Projektwoche an der KTG
Bei einer intensiven und erlebnisreichen Projektwoche in Jahrgang 8 kurz vor den Sommerferien ging es genau darum. Selbst und bewusst bestimmen, was man will und was nicht, wo man sich selber Grenzen setzt, wenn alle (?!) mitmachen…
Stärkung der Persönlichkeit – wie geht das? Vielleicht sollte man öfter in sich hineinhorchen: Wann geht es mir nicht so gut? Warum ist es dann besonders schwer, NEIN zu sagen, wenn es um die vielen Verlockungen im Leben geht? Aber vor allem: Warum geht es mir manchmal richtig gut? Hilft mir genau das vielleicht in schwierigen Situationen?
Viele tolle Ideen sammelten die Schülerinnen und Schüler dazu bereits am ersten Tag.
Welche Rolle habe ich als beste Freundin, als bester Freund, wenn jemand den Boden unter den Füßen zu verlieren droht und es vielleicht selbst nicht einmal bemerkt? Wie sollten Eltern reagieren? Was wünschen sich die Jugendlichen von ihnen? Man kann sich denken: In der Projektwoche wurde intensiv diskutiert.
Und wie kann in der Schule eine wahre Gemeinschaft entstehen? Das zum Beispiel erlebten alle 8. Klassen bei einem tollen Ausflug in den Klettergarten. Hier ging es nur zu zweit oder in der Gruppe und mit viel Vertrauen bis ganz nach oben. Super!
Drogen aber auch andere Süchte wie Mediensucht, Alkoholmissbrauch, Essstörungen etc. können – wenn man in die Suchtspirale gerät – Menschen aus der Bahn werfen. Diese Spirale selbst zu durchbrechen oder als Angehörige oder Freunde Betroffenen zu helfen schafft man manchmal nicht allein. Deshalb war ein weiterer Schwerpunkt, Hilfsangebote und Ansprechpartner in und außerhalb der Schule kennenzulernen und Berührungsängste abzubauen.
Vor Ort waren alle Fragen erlaubt und der Austausch brachte viele Teilnehmende zur vertiefenden Reflexion des Gelernten. Interessant waren auch Überlegungen, ab wann man überhaupt von einer Sucht spricht und warum auch in der Social Media Welt eine starke Persönlichkeit gefragt ist.
Abgerundet wurde die Woche durch Workshops mit den Medienpädagog*innen der Stadtbibliothek Minden, der Fachstelle Suchtprävention in der DROBS, dem Selbsthilfezentrum der Anonymen Alkoholiker, dem Kommissariat für Vorbeugung der Kreispolizei Minden und der Leiterin der Stiftsapotheke.
Ebenso dankt die Schulgemeinschaft den verschiedenen Jugendhäusern der Stadt und Gemeindezentren, die schon viele Jahre diese Projektwoche logistisch mit unterstützen. Ein herzlicher Dank an die Schulsozialarbeiterin Dagmar Keunecke für die gesamte Organisation!
Die Woche war intensiv für alle und die Jugendlichen sind wachsam und stärker geworden im Austausch und in der Gemeinschaft. Danke!