Mindener Schulen zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus -
Auf dem Weg zu einer gemeinsamen Erinnerung
Auch auch in diesem Jahr haben die KTG, das Besselgymnasium, das Herder-Gymnasium, das Ratsgymnasium, das Weser-Kolleg und zum ersten Mal auch die Freie Waldorfschule gemeinsam den Opfern des Holocaust am 27. Januar in der Petrikirche gedacht.
Alle Schüler:innen der Zusatzkurse Geschichte haben im Vorfeld Präsentationen zum Schicksal Heinrich Kreutz ausgearbeitet und gemeinsam den öffentlichen Beitrag ausgewählt. Katarina Rodic und Mia Bähr haben sich dabei mit ihrem Beitrag deutlich von den anderen abgesetzt. Mit einem selbstgezeichneten Intro, in dem sie die Verfolgung und Vernichtung der Sinti und Roma sowie das Gedenken kurz aufgenommen haben und dem anschließenden Beispiel des Mindener Sinto Heinrich Kreutz, der an seinem 18. Geburtstag verhaftet wurde und nie wieder in seine Heimat zurückkehrte , befasst.
Alle Schulen gedacht, 35 Opfern des KZs Poren weiterer Einzelschicksale, in diesem Jahr der jüdischen Opfer der Familien Pfingst, Nußbaum, Kirschstein und Ingberg sowie dem Homosexuellen Heinrich N. und berichteten von der Ausgrenzung, der Entrechtung, von Festnahmen, Deportationen und vom Leben und Sterben im KZ.
Eine sehr gelungene Gedenkfeier, die zeigt, wie sehr sich Jugendliche und junge Erwachsene auch heute noch mit diesem Thema auseinandersetzen.